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4 Tipps im Umgang mit Unhöflichkeit und Kränkungen

Unhöflichen Menschen begegnen wir immer wieder, auch am Arbeitsplatz. Unhöflichkeit kann

  • Konflikte auslösen
  • ein Anzeichen für einen bereits bestehenden – vielleicht verdeckt schwelenden – Konflikt sein und
  •  Konflikte auch verschärfen.

Wichtig ist es also, bedacht auf Unhöflichkeit und Kränkungen zu reagieren. So können Sie dazu beitragen, das Arbeitsklima zu verbessern und Konflikte nicht eskalieren zu lassen.

1. Grund der Unhöflichkeit – was steckt dahinter?

Um angemessen reagieren zu können, ist es hilfreich, die Ursache zu finden. Vielleicht ist Ihr Gegenüber einfach nur schlecht gelaunt und lässt seine Laune an Ihnen aus. Das ist nicht schön, aber passiert schon einmal. Oder Ihr Gegenüber hegt einen Groll gegen Sie, der in Ihrem Verhalten begründet liegt. Die Unhöflichkeit kann somit auf einen latenten Konflikt hinweisen.

Tipp
Suchen Sie das Gespräch, um die Ursache herauszufinden. Ist Ihr Gegenüber einfach nur schlecht gelaunt, seien Sie nachsichtig und lassen Sie Milde walten. Bleiben Sie in einer respektvollen Haltung der Person gegenüber – was nicht heißt, dass Sie das Verhalten gutheißen müssen. Ist die Person in Schwierigkeiten? Dann bieten Sie ihr doch Hilfe an. Eine solche Reaktion Ihrerseits überrascht vielleicht Ihr Gegenüber, und das Gespräch kann sich in eine ganz andere Richtung bewegen.

Stellt sich heraus, dass Ihr Gegenüber Ihnen tatsächlich etwas übelnimmt, so vereinbaren Sie ein weiteres Gespräch, um den Konflikt zu klären.

2. Grenzen setzen

Kommt dieses unhöfliche oder gar kränkende Verhalten öfter vor, testet Ihr Kollege vielleicht aus, wie weit er bei Ihnen gehen kann. Lassen Sie dieses Verhalten zu, wird es womöglich zunehmen.

Tipp
Setzen Sie Grenzen und machen Sie deutlich, dass Sie so nicht mit sich umgehen lassen. Bleiben Sie dabei höflich, aber bestimmt. Sagen Sie z. B.: „Ich möchte nicht, dass Sie in diesem Ton mit mir reden!“ Und können Sie humorvoll reagieren – umso besser!

3. Wer fragt, führt

Manchmal fällt es schwer, in einem solchen Moment die richtigen Worte zu finden.

Tipp
Eine Gegenfrage kann Ihnen helfen, die Gesprächsführung zu übernehmen. Z. B. „Was genau möchten Sie damit sagen?“ oder „Was bezwecken Sie mit dieser Äußerung?“

4. Nicht sofort den Chef/die Chefin einschalten

Vielleicht sind Sie versucht, Unterstützung bei Ihrer Führungskraft zu suchen. Doch damit hinterlassen Sie nicht unbedingt einen guten Eindruck. Und es kann dazu beitragen, dass der Konflikt unnötig eskaliert.

Tipp
Ihre Führungskraft erwartet zu Recht, dass Sie zunächst versuchen, den Konflikt selbst zu klären. Erst wenn das nicht gelingt und das Verhalten Ihres Kollegen/Ihrer Kollegin unangemessene Ausmaße annimmt, sollten Sie die Führungskraft einschalten. Allerdings nicht, ohne den Konfliktpartner davor in Kenntnis zu setzen.

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