1. Erhalten Sie das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter
Sie waren als Mitarbeiter beliebt? Dann bleiben Sie Ihrer Art treu. Eine völlige Veränderung Ihrer Persönlichkeit käme bei Ihren Teammitgliedern nicht gut an. Das Vertrauen, das man Ihnen bisher entgegengebracht hat, wäre schnell zerstört. Allerdings haben Sie als Teamleiter/in andere Aufgaben und eine andere Rolle als bisher – was mitunter auch eine gewisse Härte erfordert.
2. Finden Sie die richtige Distanz
Vor allem wenn Sie vorher Kollege/Kollegin im selben Team waren, müssen Sie Ihre Rolle neu finden. Sie haben nun eine neue Verantwortung. Da kann es hilfreich sein, etwas Distanz zu Ihren Mitarbeitern aufzubauen. Streben Sie eine Ausgewogenheit zwischen professioneller Distanz und Vertrauen an. Auf keinen Fall sollte der Eindruck entstehen, dass Sie einzelne Teammitglieder anderen gegenüber bevorzugen.
Sicherlich können Sie sich auch nach Feierabend mit Ihren Teamkollegen treffen. Aber sprechen Sie dann möglichst nicht über die Arbeit. Und seien Sie sich immer bewusst, dass Sie jetzt die Teamleitung sind – und verhalten Sie sich entsprechend.
3. Seien Sie Vorbild
Respekt erlangen Sie nicht durch schöne Reden, sondern durch Verhalten. Verzichten Sie auf Chefallüren und seien Sie sich für keine Arbeit zu schade. So sind Sie auch ein Vorbild in Sachen Arbeitsmoral und können auch weiterhin von Ihrem Team respektiert werden.
4. Teilen Sie Wissen
Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über die Situation des Unternehmens. Informieren Sie ebenso zum richtigen Zeitpunkt über geplante Neuerungen und begründen Sie diese auch. Dies erhöht in Ihrem Team die Identifikation mit der Arbeit und somit die Bindung ans Unternehmen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern Feedback zu ihrer Leistung. Fehlendes Feedback schafft Unsicherheit, die Motivation leidet. Kommunizieren Sie auf Augenhöhe und nicht von oben herab.
5. Hören Sie zu
Durch Zuhören signalisieren Sie Ihren Mitarbeitern Interesse. Zuhören ist ein Zeichen der Wertschätzung. Und Missverständnisse und Konflikte entstehen seltener.
Eine Kultur der offenen Tür ist durchaus empfehlenswert. Sie fördert eine offene Kommunikation zwischen Ihnen und Ihren Mitarbeitern, und manche Probleme können leichter informell besprochen werden. Für andere Themen hingegen sind formelle Termine sinnvoller.
6. Nehmen Sie Rat an
Den wenigsten Menschen ist Führung in die Wiege gelegt. In Ihrer neuen Rolle als Teamleiter/in müssen Sie sich weiterentwickeln. Je freier ein Team arbeitet, desto herausfordernder ist es, gut zu führen. Tauschen Sie sich regelmäßig mit anderen Führungskräften aus – in Ihrem eigenen oder auch in anderen Unternehmen.
Hilfreich kann es sein, wenn ein Teammitglied die Rolle eines Mittlers hat. Es sollte eine Person sein, der Sie vertrauen und der das Team vertraut. So können Sie rechtzeitig von Stimmungen, Problemen und Konflikten erfahren, bevor sie eskalieren.
Und sollte ein Konflikt doch einmal eskalieren, sollten Sie dafür sorgen, dass er zeitnah und zügig geklärt wird. Gerne unterstütze ich Sie als Mediatorin dabei. Lesen Sie hier, wie ich Sie bei Konfliktlösung und Konfliktprävention unterstützen kann.